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Internationale Expansion durch Master-Franchising

Rolf Gerhard Kirst: Lieber Chat Freunde ich begrüße Sie zu unserer heutigen Runde zum Thema 'Internationalisierung' Ich freue mich Ihre Fragen zu beantworten. mfg R.G. Kirst

Leser: Guten Morgen Herr Kirst! P4B: Kleines Holländisches Unternehmen fϋr Technologielizenzen, Masterfranchises und erfolgreiche Patente. Angemeldet hat sich Herr drs ing MBA Anne Staal, managing partner. Verantwortlich fϋr Verwertung (Ein- und Verkauf; Lizenzen) von Patenten. Meine erste Frage: Viele Firmen in Deutschland sind tätig auf dem Gebiet der Technologylicensing und Masterfranchising. Ist Deutschland tatsächlich eine interessante Markt fϋr ausländische Firmen die ihr Know-How in Deutschland verwerten wollen?

Rolf Gerhard Kirst: Hallo ich kann Ihnen sicher Antworten zum Thema Masterfranchising geben, aber zum Thema Technologisierung leider nicht. Für Master Franchising ist Deutschland ischer ein sehr guter Markt allein schon wegen seiner Größe. Wir im DFV helfen gerne ausländischen Firmen beim Markteintritt.

Leser: A Staal; meine zweite / 3e Frage waeren: Wie lange dauert generell die Vertragsphase, und Grϋnderphase? Wie lange ist durchschnittlich der Vertragsdauer? (5 – 10 Jahre??)

Rolf Gerhard Kirst: Jetzt muss ich aber zurückfragen. Haben Sie schon ein Franchisesystem oder wollen sie dieses erst errichten? Die Vertragsphase bei Franchisesystemen dauert in der Regel 5-10 Jahre.

Leser: Was ist das Besondere am Master-Franchising und worin unterscheidet es sich von der üblichen Vergabe von Auslandslizenzen?

Rolf Gerhard Kirst: Bei Master Franchise erhält man ein erprobtes System, das in anderen Ländern bereits erfolgreich etabliert wurde. Bei Master Franchise werden Sie zum Franchisegeber und betreuen eigene lokale Franchisenehmer. Im Gegenzug, wenn Sie nur eine Lizenz übernehmen, dann betreiben Sie das entsprechende Geschäft.

Leser: A Staal: Patentiertes Verfahren (EP Patent) fϋr die Reparatur Fahrzeugen. Franchisesystem mit 50 Teilnehmern sucht nämlich Käufer oder Masterfranchise in Deutschland.

Rolf Gerhard Kirst: Wenn Sie also bereits mit 50 Franchisenehmern ich nehme an in Holland erfolgreich sind, dann dürfte ein Start in Deutschland auch möglich sein. Wir veranstalten hierzu am 14. und 16.11. eine Masterkonferenz. Wenn Sie mir Ihre e-mail Adresse geben, dann schicke ich Ihnen die Einladung.

Leser: Hallo Herr Kirst, ich möchte eines der Themen aufgreifen: Wo liegen die Vor- und Nachteile einer ausländischen Masterlizenz?

Rolf Gerhard Kirst: Die Vorteile liegen darin, dass Sie in einer größeren Dimension als Franchisegeber mit einem erfolgreichen System starten können. Sie erhalten eine neue Geschäftsidee aus dem Ausland und können damit den gesamten Markt Deutschland aufbauen. Der 'Nachteil' ist, wenn überhaupt, die hohe Investition. Wir sprechen hier von Investitionen in einer Höhe von 500.000 Euro plus.

Leser: Sehr geehrter Herr Kirst Ich habe von einem engl.Franchise-Konzept gehört,welches Parfum für den Kunden persönlich herstellt im eigenen Laden. Wissen Sie etwas darüber?

Rolf Gerhard Kirst: Leider nein. Kennen Sie den Namen. Ich war erst letzte Woche in London und habe dort Shopping Malls durchstöbert, aber kein solches System gefunden. Ich kenne aber auch die Kollegen des BFA und könnte helfen. Schreiben Sie mir eine e-mail unter rgkirst@uniglobetravel.de

Leser: Guten Tag Herr Kirst, welche Rolle spielen gute Sprachkenntnisse für den Erfolg einer Master-Lizenz? Reichen Englischkenntnisse grundsätzlich aus oder sollte der Master die Sprache des Ursprungslandes beherrschen?

Rolf Gerhard Kirst: In den meisten Ländern reicht englisch aus. Die meisten Master-angebote kommen ja aus USA. Wenn Sie allerdings ein System aus Frankreich importieren, sollten Sie unbedingt französisch sprechen. Auch in Italien sind deren Sprachkenntnisse von Vorteil.

Leser: Unsere Planung sieht bisher die Einstellung von Landesverantwortlichen vor, um ausländische Märkte zu erschließen. Warum sollte ein Franchisegeber das Konzept des Master-Franchising in Betracht ziehen?

Rolf Gerhard Kirst: Ich kenne zwar Ihre Struktur nicht, aber Landesverantwortliche sind sicher Angestellte. Bei Vergabe einer Masterlizenz arbeiten Sie mit Unternehmern, die selbständig handeln, Geld investieren und so am Risiko aber auch am Erfolg beteiligt sind. Dadurch können Sie eine höhere Effizienz erwarten.

Leser: A Staal: Danke fϋr die Einladung. Meine Emailadresse ist info@patents4business.nl. Darf ich Ihnen einen Geschäftsvorschlag meines Mandanten per Email schicken?

Rolf Gerhard Kirst: Das dürfen Sie. Aber ich darf bitte klarstellen: ich kann Ihnen gerene Ratschläge geben, ich bin aber kein Unternehmensberater. Ich kann Sie aber an die richtigen Adressen verweisen, die Ihnen dann weiterhelfen. Schicken Sie mir ruhig eine mail.

Leser: AStaa: Welches finanzielle Surplus hätten patentierte (Handwerkers)Verfahren z.B. fϋr Lizenzierung an Systeme fϋr Autowerkstätten in Deutschland gegenϋber unpatentierte Verfahren?

Rolf Gerhard Kirst: Dazu kann ich Ihnen leider keine Antwort geben, denn ich bin in solchen speziellen Dinge nicht erfahren. Hier sollten Sie sich an einen Fachanwalt wenden. Der DFV gibt Ihnen gerne eine Empfehlung oder Sie schauen unter www.dfv-franchise.de

Leser: Gibt es in Deutschland ein ähnliches Franchise-Konzept "Für den Kunden wird ein eigens Parfum im Laden gemischt" ?

Rolf Gerhard Kirst: Nein kenne ich noch nicht.

Leser: Herr Krist; Danke fuer Ihre Antwort. Bitte einigen Fragen auf dem Gebiet der Jura: Gibt es oft gerichtliche Entscheidungen zwischen Masterfranchise-organisationen und (ausländischen) Lizenzgebern? Oder ist Mediation eine bessere Lösung fϋr Uneinigkeiten? Wie Lange dauert Mediation und wie teuer ist es?

Rolf Gerhard Kirst: Also grundsätzlich kenne ich keine Auseinandersetzung mit internationalen Partnern. Die Mediation ist aber immer der beste Weg und auch der billigste. Auch hierzu hat der Verband DFV eine Lösung in der Schublade. Sprechen Sie mit Herrn Brodersen vom DFV oder mit einem unserer Anwälte vom Verband (siehe www.dfv-franchise.de

Leser: Welche Regionen und Länder sind für welche Art von Master-Franchise-Konzepten besonders geeignet?

Rolf Gerhard Kirst: Sprechen Sie als Franchisegeber, der einen Partner im Ausland sucht oder ein Interessent für eine Masterlizenz.

Leser: Danke! Und welches sind die gravierendsten Hürden auf dem Weg zum erfolgreichen Master-Franchising?

Rolf Gerhard Kirst: Wir haben vom Verband hier eine Auflistung von 10 gravierende Fehler, die am häufigsten zum Scheitern führen. Wenn Sie diese haben wollen, dann schicken Sie mir eine mail an rgkirst@uniglobetravel.de

Leser: A Staal. Bitte Herr Krist, wie geschieht Ihres Erachtens die beste Suche nach Interessenten fϋr eine Masterfranchise-Organisation im Deutschsprachigen Raum?

Rolf Gerhard Kirst: Wir veranstalten eine Masterkonferenz zu der ich Sie einlade. Bei dieser Konferenz stellen wir einige Systeme aus Amerika vor und die Teilnehmer sind vorwiegend Interessenten oder Investoren, die eine Masterlizenz suchen. Sie können dort zwar nicht Ihr System vorstellen, aber Sie können sehen, wie man in Deutschland einen Partner findet. schicken Sie mir Ihre Daten an rgkirst@uniglobetravel.de

Leser: Als FG: Wir überlegen mit unserer Einzelhandelskette für trendige Sport-Bekleidung ins Ausland zu gehen.

Rolf Gerhard Kirst: Dazu müsste ich mehr Details kennen. Fashion konzepte habe ich mehrmals in den Mittleren Osten vermitteln können und auch SüdostAsien ist sicher ein guter Markt. Zuerst sollte man aber in Europa beginnen und eine Anzahl von Franchiseshops in der Nachbarschaft eröffnen.

Leser: Möglicherweise überschätzen wir die Gefahr, die von etwaigen Fehlern eines ausländischen Partners ausgehen können. Wie eng sollte ein Master geführt werden und welche Instrumente haben sich dabei besonders bewährt?

Rolf Gerhard Kirst: Natürlich gibt es immer wieder schwarze Schafe, aber wenn ich an meine Firma Uniglobe denke, so habe ich von dort die beste Betreuung erhalten. Die meisten großen amerikanischen System haben ein sehr gutes Franchisesystem. Inwieweit das jeweilige Konzept aber in Deutschland funktioniert, muss man genau prüfen. Sehen Sie die Frage der engen Führung aus der Sicht des Mastergebers oder des Masternehmers?

Leser: halo, diese … die gravierendsten Hürden… würden mich auch interessieren, können sie bitte die wichtigtsten in kurzform erwähnen.

Rolf Gerhard Kirst: Ja kann ich versuchen, da es ja viele Leser interessiert. Hier die 10 häufigsten Fehler: 1. Mangelnde Ausführung des Business plan 2. Dürftiges Handbuch 3. Mangelhafte Kommunikationsstruktur 4. Schlechte Branchenkenntnis 5. zu viele Kompromisse aushandeln. 6. zu wenig Schulung 7. falsche Gebührenstruktur 8. zu wenig Kapital oder zu geringe Investitionsbereitschaft 9. fehlendes Lieferanten-Netzwerk 10. keine Innovation All diese Punkte passen zu deutschen Systemen sollten aber unbedingt auch bei der Übernahme einer Masterlizenz beachtet werden.

Leser: Eine Frage an den Touristiker: Herr Kirst, ist beim Aufbau eines internationalen FS zwingend notwendig, Master-Lizenzen zu vergeben? Einen kolegialen Gruß aus Berlin, Peter Schmiedchen, Tours of Towns - Efficient Sightseeing

Rolf Gerhard Kirst: Nein - Master ist nur eine Form der Expansion. Sie können auch selber im Ausland tätig sein oder mit einem Lizenznehmer, dem Sub-Franchise nicht erlaubt ist oder Sie können Area Developer für kleinere Regionen auswählen.

Leser: Wir sind Franchisegeber.

Rolf Gerhard Kirst: Entschuldigung, aber ich sehe vor lauter Anfragen Ihre vorherige Frage nicht mehr. Bitte können Sie es noch einmal wiederholen mit dem Hinweis Franchisegeber. Danke für Ihr Verständnis.

Leser: A Staal von Patents4Business. Herr Krist, mir ist aufgefallen dass Deutsche und Hollaendische Betriebe relatiev oft als MF oder FG arbeiten. Sehen Sie diese Zusammenarbeit auch?

Rolf Gerhard Kirst: Zwischen diesen beiden Ländern gibt es eine enge Zusammenarbeit. Ich sehe auch keine großen Probleme, wenn Sie als holländisches Unternehmen nach Deutschland kommen.

Leser: Wie viele Vermittlungen konnte Franchise Pool International im Laufe dieses Jahres erfolgreich abschließen? Wie gehen Sie dabei vor?

Rolf Gerhard Kirst: In diesem Jahr haben wir 8-10 Marken ins Ausland vermittelt - ich muss genau nachrechnen. Die Vorgehensweise können Sie genau auf unserer Website www.franchisepool.org nachlesen.

Leser: Guten Tag Herr Kirst, können Sie uns irgendwelche Medien empfehlen, die uns im Ausland bei der Suche geeigneter Master-Lizenzpartner helfen könnten?

Rolf Gerhard Kirst: Es kommt darauf an in welchem Land. Es gibt einige Franchisemagazine von FDS (Franchise Development Service) aus England und es gibt ähnliche Fachmedien in anderen Ländern.

Leser: Wir sind FG und die Frage war, wie eng ein Master geführt werden sollte und ob Sie uns Empfehlungen geben können, welche Instrumente sich dabei bewährt haben.

Rolf Gerhard Kirst: Ok - nun ist es klar Am besten ich gebe Ihnen meine Erfahrungen als Master wieder. Als erste Voraussetzung sollte ein perfektes System stehen. Das System sollte mehrere Jahre Erfahrung haben und mindestens 20-50 Franchisenehmer im eigenen Land betreuen. Alle Unterlagen wie Vertrag, Handbuch etc. müssen vorliegen, auch in englischer Sprache. Wenn alles im eigenen Land perfekt funktioniert, sollten Sie das System internationalisieren lassen. Hierbei helfen Ihnen die einschlägigen Franchiseberater. (siehe Website des Verbandes www.dfv-franchise-de) Wenn Sie dann Ihr System international aufgestellt haben, können Sie mit der Akquise im Ausland beginnen. Gerne können Sie mich dazu auch anrufen, ich gebe Ihnen gerne weitere Tipps oder schreiben Sie mir eine mail unter rgkirst@uniglobetravel.de

Leser: A Staal von Patents4Business: Welche Berater in Holland / Deutschland wuerden Sie empfehlen fuer die Such nach MF in Deutschland?

Rolf Gerhard Kirst: Ich würde nicht empfehlen einen Berater aus Holland zu engagieren sondern besser aus Deutschland. Es gibt einige sogenante Recruitment Agenturen wie zum Beispiel Initiat. Diese sollten Sie ansprechen.

Leser: A Staal P4B: Oder anders gesagt: welche Voraussetzungen muesste der Berater haben?

Rolf Gerhard Kirst: Der Berater muss über lange Erfahrung im Franchise verfügen und nachweisen können , für welche Systeme er/sie schon Partner gefunden hat. Für Sie ist aber wichtig, dass man die richtigen Leute mit entsprechend Kapital findet. Deshalb fragen Sie nach internationaler Erfahrung

Leser: Wie wuerden Deutsche Firmen (MF oder FG) sich verhalten wenn ich denen direkt aus Holland Geschaeftsvorschlaege fuer einen MF schicke?

Rolf Gerhard Kirst: Unterschiedlich Nochmals - Holland ist ein Nachbarland und wenn Sie alles so gut in Deutsch machen, dürfte es möglich sein. Warum nicht.

Leser: Und wie geht Franchise Pool International bei seinen Vermittlungen vor?

Rolf Gerhard Kirst: Darf ich nochmals auf unsere Website verweisen - dort ist alles genau beschrieben: www.franchisepool.org

Leser: Nach meiner Auffassung dient das Master-Franchising ausschließlich dem Abzocken sechs- bis siebenstelliger Eintrittsgebühren. Wieviele erfolgreiche Master-Franchise-Geber gibt es in Deutschland? Ich kann sie an einer Hand abzählen! Wenn ich zu den Kosten der Master-Lizenz den Aufwand für die Konzeptanpassung und Markterprobung addiere, kann ich auch gleich selbst ein Franchisesystem entwickeln.

Rolf Gerhard Kirst: Wenn Sie so denken, dann erübrigt sich meine Erfahrung. Es kommt aber nicht darauf an, was die ausländischen Systeme als Lizenz erwarten sondern darauf, was Sie als Master bezahlen. Wenn Sie sich selbst gut verkaufen, können Sie die Anfangsgebühr drastisch herunterschrauben. Natürlich können Sie ein System auch selber aufbauen. Ich hatte gerade so einen Fall - da gab es eine gute Idee und eine Investmentplanung von etwa 1,5 Mio. Euro. Das soll billiger sein ist als eine Masterlizenz???? Bitte unterschätzen Sie acu den Zeitfaktor nicht. Um ein neues System aufzubauen benötigen Sie mindestens zwei Jahre und viel, viel Geld. Deshalb glauben Sie mir - Masterfranchise ist die billigere Version.

Leser: Hallo Herr kirst, welche Kapazitäten muss die Systemzentrale für die Internationalisierung bereitstellen?

Rolf Gerhard Kirst: Das kommt immer darauf an welches System Sie haben, inwieweit Ihr System für das Ausland vorbereitet ist und in welche Länder Sie gehen wollen. Manche System sind leicht zu adaptieren und bei anderen bedarf es einer größeren Vorbereitungszeit.

Leser: …und welche strukturellen Voraussetzungen müssen in der Franchise-Zentrale vor dem Schritt ins Ausland geschaffen werden?

Rolf Gerhard Kirst: Sind Sie mitglied im DFV? Der beste Schritt wäre nämlich der Systemcheck, den der Verband anbietet. Damit sehen Sie, wie gut Ihr System auf dem heimischen Makrt ist. Auf diesen Erkenntnissen kann man dann die internationale Ausrichtung aufbauen. Wichtig ist, gehe Sie nicht ins Ausland ohne klare Ziele und einen perfekten Businessplan für die Expansion.

Leser: Nix für ungut, aber mir sind Fälle bekannt, in denen sich Master-Franchise-Nehmer nach Übernahme des Know-hows schleunigst vom Franchise-Geber getrennt und das Geschäft unter neuem Markennamen selbstständig fortgeführt hat. Der Gerichtsweg im Ausland ist häufig kostspielig und unergiebig. Warum sollte ein erfolgreicher Franchise-Geber solch ein Risiko eingehen?

Rolf Gerhard Kirst: Wieder meine Annahme: Sie sind Franchisegeber und Ihre Informationen beruhen auf Vergabe einer Lizenz ins Ausland. Natürlich gibt es auch bei den Linzenznehmern viele schwarze Schafe. Deshalb haben wir beim DFV ja auch die Initiative Franchise Pool International ins Leben gerufen. Wir helfen mit unseren Erfahrungen bei der Suche nach geeigneten Partnern oder wir bieten unsere Verbindungen im Ausland an, damit Sie besser einen potentiellen Interessenten prüfen können.

Leser: Worin unterscheidet sich eine Auslandsexpansion über Area Developer vom Master-Franchising? Wann würden Sie Area Development bevorzugen und wie findet man solche Spezialisten?

Rolf Gerhard Kirst: Wenn Sie in ein großes Land expandieren wollen, dann kann man auch mit Area Developer arbeiten. Diese Leute starten zuerst mit einem eigenen Betrieb und erhalten dann die Möglichkeit, andere Franchisenehmer innerhalb deren Territorium zu finden und zu betreuen. Wenn es sich um ein Europäisches Land handelt, dann können Sie Area developer von Deutschland aus betreuen. Außerhalb von Europa sollten Sie schon eine Auslandszentrale aufbauen oder die Variante Masterfranchise wählen.

Leser: Wie hoch müssen die Margen in einem Franchise-System sein, um die zusätzliche Master-Stufe finanzieren zu können?

Rolf Gerhard Kirst: Ich verstehe die Frage nicht ganz. Die Finanzierung einer Masterstufe hängt doch nicht von der Marge ab? Sie benötigen ausreichend Kapital und eine ausreichende Marge für den Franchisenehmer.

Leser: Unser Vertrieb erfolgt in Deutschland über ein Filialsystem, doch prüfen wir für unsere Auslandsaktivitäten den Aufbau eines Franchise-Systems. Welche Vorgehensweise empfehlen Sie uns?

Rolf Gerhard Kirst: Das gibt es oft, dass Firmen in Deutschland nur eigene Betriebe haben, aber im Ausland mit Masterpartnern arbeiten. Wenn es sich um ein Handelskonzept handelt kann man sogar erwarten, dass der Masterpartner im Land nur eigene Betriebe eröffnet. Damit haben Sie eher die Gewissheit, dass Ihr Konzept auch durchgängig umgesetzt wird. Für eine Empfehlung in bezug auf die Vorgehensweise benötige ich nähere Details - welche Branche, welche Länder und welche Form der Expansion ist gewünscht. Schreiben sie mir doch eine mail unter: rgkirst@uniglobetravel.de

Leser: A Staal von Patents4Business. Herr Krist, ich danke Ihnen fuer Ihre Zeit und die Antworten. Bitte bis zum naechsten Mal!

Rolf Gerhard Kirst:

Leser: Guten Tag Herr Kirts, welche Franchiseunternehmen kennen Sie in Portugal im Raum Lissabon?

Rolf Gerhard Kirst: Ich hatte bisher nur mit zwei Unternehmen aus der Modebranche zu tun. Es gibt aber auch einen Verband, der aber leider nicht sehr aktiv ist. Wozu brauchen Sie diese Information, vielleicht kann ich Ihnen anderweitig helfen.

Leser: Hallo Herr Kirst, wir möchten uns in zwei Jahren beruflich verändern. Meine Frau ist Portugiesin, ich Deutscher und wir betreiben einen Fahrradhandel und Verleih auf Norderney. Ich selbst bin in der Gastronomie im elterlichen Betrieb aufgewachsen. Im Franchiseportal haben wir uns bereits über das System von "Segadredo" informiert, eine Espressosorte, die auch sehr in Portugal verbreitet ist. Dahin geht meine Frage. Es geht um die Eröffnung eines entsprechenden Cafés in Portugal. Gibt es so etwas dergleichen als Franchiseunternehmen?

Rolf Gerhard Kirst: Natürlich gibt es auch Cafe konzepte in Portugal. Ich kann Ihnen hierzu Cup&Cino empfehlen, da ist mir bekannt, dass Sie in Portugal vertreten sind. Sie können sich aber auch über einschlägige Franchise-websites erkundigen oder sich beim portugiesischen Franchise Verband. Die Andresse finden Sie unter www.eff-franchise.com Viel ERfolg

Leser: Wann ist für einen Master in der Pilotphase der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit der Vervielfältigung der Franchisebetriebe zu beginnen?

Rolf Gerhard Kirst: Vielleicht sollte man die Begriffe definieren. Wenn Sie Master sind, dann übernehmen Sie oder haben Sie eine ausländsiche Lizenz übernommen. Danach starten Sie mit einem Pilobetrieb. Nach 6- besser erst nach 12 Monaten sollten Sie so weit sein, um aktive auf die Suche nach Franchisenehmern im eigenen Land gehen. Wenn Sie allerdings ein deutsches System ins Ausland bringen wollen, so ist die Pilotphase in der Regel die Aufgabe des Masters im Ausland.

Leser: Vielen Dank, Herr Kirst, und ein Schönes Wochenende!

Rolf Gerhard Kirst: Vielleicht reffen wir uns ja einmal. Gruss R.G. Kirst

Leser: Bieten Sie auch ein Coaching für Master-Franchisegeber an? Welche Frequenz wäre gegebenenfalls zu empfehlen und welche Kosten fallen an?

Rolf Gerhard Kirst: Dewr Franchise Pool International bietet eine Betreuung an, die sich aber nur auf die eigentliche Expansion ins Ausland bezieht. Dies bedeutet, wir betreuen nur Firmen, deren System bereits auf die Expansion vorbereitet ist. Sind Sie hier schon so weit?

Leser: Eigentlich sind wir erst in der Planungsphase, aber wir möchten möglichst alles berücksichtigen und werden uns wohl an einen Franchise-Berater wenden.

Rolf Gerhard Kirst: Am besten wir diskutieren diese Thema per e-mail weiter. Ich helfe Ihnen gerne und gebe Ihnen auch die nötigen Kontakte. Sie erreichen mich unter rgkirst@uniglobetravel.de

Rolf Gerhard Kirst: Sehr geehrte Chatter danke für Ihr Interesse am Thema 'Internationale Expansion' Als Vorstandsmitgleid des DFV und des EFF ist es meine Hauptaufgabe, deutschen Franchisegebern zu helfen, erfolgreich ins Ausland zu expandieren. Umgekehrt helfen wir auch ausländischen Systemen, sich korrekt und erfolgreich auf dem deutschen Markt zu etablieren. Damit helfen wir natürlich auch denjenigen, die sich für eine Masterlizenz interessieren. Der Franchise Pool International und der DFV veranstalten zu diesem Thema eine 'Master Franchise Konferenz' am 14.11. in München und am 16.11. in Köln. Wenn Sie Interesse haben und teilnehmen wollen, dann finden Sie auf unserer Website www.franchisepool.org nähere Informationen. Ich wünsche Viel Erfolg und verbleibe mit freundlichen Grüssen Ihr Rolf G. Kirst

 Rolf Gerhard Kirst

Rolf Gerhard Kirst

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