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Trends: Auswirkung der Kulturströmungen

Veronika Bellone: Guten Morgen, liebe Chat-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Kultur leistet weltweit einen erheblichen Beitrag zur Bildung von Werten und zur Schaffung von Identität und Orientierung. Das hat auch seinen Einfluss auf Franchise-Systeme. Ich freue mich auf Ihre Fragen - selbstverständlich auch allgemein zum Thema Franchising. Ihre Veronika Bellone

Leser: Guten Morgen; Frau Professor Bellone. Meine heutige Frage: Welche kulturellen Bedürfnisse werden besser durch privatwirtschaftliche als durch staatliche Lösungen befriedigt?

Veronika Bellone: Guten Morgen, staatliche Lösungen im Ausbildungssektor wie auch in den Creative Industries können den Rahmen schaffen, Finanzierungen sichern (!), den Boden bereiten. Ich halte privatwirtschaftliche Lösungen gerade im Bereich der Creative Industries (Kommunikation, Design, Mode etc.) allerdings für sehr wichtig, um die Vielfalt zuzulassen und Spontaneität.

Leser: Guten Tag Frau Prof. Bellone, welche Kulturströmungen sehen Sie, die Einfluss auf Franchise-Systeme haben könnten?

Veronika Bellone: Es gibt verschiedenste Strömungen, derer wir uns im Franchise-Business bewusst sein müssen. Globalisierung ist ein Megatrend, aber leider zu einem Schlagwort verkommen. Wichtig ist, die Auswirkungen dieses Trends auf die verschiedenen Kulturen zu beobachten. Die Welt wächst zusammen, Kulturen vermischen sich - das bietet enorme Chancen, die wenig genutzt werden. Für viele wird dies eher als Bedrohung wahrgenommen. Wir haben es mit einer digitalisierten Welt zu tun, sind überall erreichbar und es bilden sich Communities, die sich für oder gegen Angebote aussprechen oder einfach das "Miteinander" suchen. Dadurch entstehen neue Wertesysteme, die wir im Franchising, in der Multiplizierung von Geschäftskonzepten und bei der Akquisition von Franchise-Partnern berücksichtigen müssen.

Leser: Guten Tag Frau Bellone, führen Franchise-Systeme nicht eher zu einer Vereinheitlichung von Kultur, statt zu einer Diversität beizutragen?

Veronika Bellone: Franchise-Systeme bilden Anker in einer Angebotslandschaft, die überaus vielfältig ist. Sie bieten solide Werte, denn sie haben sich an verschiedenen Orten bewährt und glänzen durch eine mehr oder minder gleichbleibende Qualität. Das gibt eine gewisse Sicherheit für Kunden, aber auch für (potenzielle) Franchise-Partner. Ausserdem gibt es einen neuen Ansatz, den wir in unserem Beratungsgeschäft ausbauen: Franchise-Systeme mit komplementärem Ansatz, d.h., dass Partner mit sich ergänzenden Leistungen in ein System integriert werden. Das lässt der Verschiedenheit und vor allem der Innovation einen neuen Raum.

Leser: Sie haben an dieser Stelle bereits Chats zum Thema "Nachhaltigkeit" durchgeführt. Wie berücksichtigt man Nachhaltigkeitsgesichtspunkte bei der Vermarktung von Kulturgütern? Gibt es Besonderheiten?

Veronika Bellone: Hier möchte ich zunächst eine Abgrenzung vornehmen. Franchising als solches birgt durch die Multiplikation eines Geschäftskonzeptes immer auch einen kulturellen Transfer von Werten und Normen. Dabei ist zwingend wichtig, dies nachhaltig zu betrachten und zwar auf den drei Ebenen. Ist das System sozial nachhaltig, d.h. kann ich langfristig meinen Franchise-Partnern eine Existenz bieten? Ist es ökonomisch? Inwieweit sind "Mechanismen" eingebaut, die die Weiterentwicklung und den Erfolg ermöglichen? Inwieweit ist das System im Einklang mit ökologischen Werten? Handelt es sich um ein System, dass sich im Bereich von Kunst und Kultur ansiedelt, z. B. Museen, Bildungsstätten etc. - so sind die gleichen Massstäbe anzuwenden. Wenn auch hier grössere Vorbehalte vorzufinden sind. Die Kulturschaffenden fürchten meist kreative Handlungseinschränkungen.

Leser: Guten Tag, Frau Prof. Bellone ich habe einige Ihrer Artikel über Ihre Greenfranchising-Initiative gelesen. Glauben Sie, dass mit der neuen Nachhaltigkeit auch eine Kulturveränderung einhergeht?

Veronika Bellone: Da bin ich mir vollkommen sicher. War es vor fünf oder selbst vor zwei Jahren noch eine Randerscheinung, so ist heute ein "Grünes Gewissen" ein zentraler Punkt. Vom Büroartikel-Anbieter bis zur Bank, vom Lebensmittelhändler bis zum Sportartikelhersteller können wir die Auseinandersetzung mit dieser Thematik beobachten. Wir haben kürzlich ein Interview mit einem Verantwortlichen von PUMA geführt. PUMA hat sich zur Aufgabe gestellt, zum nachhaltigsten Sportartikelhersteller der Welt zu avancieren. Wir stellen übrigens fortlaufend solche Greenfranchising-Interviews auf unserer Website vor.

Leser: Wie schätzen Sie die Bedeutung der neuen interaktiven Medien, der Blogger, Twitter, Wikis und Co für Franchise-Systeme ein?

Veronika Bellone: Ich habe gerade in einer Studie des GDI (Gottlieb Duttweiler Institut) gelesen, dass es heute 40'000 Tweets, 4 Mio. Suchanfragen bei Google und eine halbe Mio. Facebook-Einträge pro Minute gibt. Vernetzte Konsumenten und damit auch potentielle zukünftige Franchise-Partner bilden die Arena, mit der wir es zu tun haben. Wir werden also genau hinhören müssen, was die tatsächlichen Bedürfnisse sind bei den Kunden und welche Ängste und Wünsche bei den Existenzgründern vorliegen. Im konzeptionellen Rahmen eines Franchise-Systems ist unbedingt darauf zu achten, dass man einen interaktiven Raum schafft, sowohl für den Austausch mit den Franchise-Partnern als auch mit den Kunden.

Leser: Was können wir als eher traditionelles Franchisesystem tun, um aktuelle Kulturströmungen für uns zu nutzen?

Veronika Bellone: Mit einem Franchise-System haben Sie bereits gute Voraussetzungen, um neue Strömungen über die Partner aufzunehmen. Denn Ihre Franchise-Nehmer sind der "direkte Zugang zum Markt". Das klingt vielleicht etwas mechanisch - in der Realität sind das soziale Plattformen wie Meetings, Think Tanks etc.. Wichtig für Sie als Franchise-Geber ist allerdings, Inputs Ihrer Partner auch zuzulassen und im Sinne des gemeinsamen Fortschritts zu prüfen. Dabei muss neben der Überprüfung auf Erfolg auch die Markenkompatibilität untersucht werden. Wenn Sie sich als traditionellen Anbieter bezeichnen, dann muss man sich auch betreffend Innovation in einem Rahmen vortasten, der die Konsumenten wie Partner nicht verunsichert.

Leser: Wie können wir erfolgreich und kostengünstig unsere Unternehmenskultur, unser Verhältnis zu unseren Partnern und deren Mitarbeitern auf- und ausbauen?

Veronika Bellone: Zunächst einmal sollten Sie den Status Quo bestimmen. Was macht heute Ihre Unternehmenskultur aus? Welche Rituale und Standards haben Sie im System? Inwieweit sind diese förderlich oder behindernd? In welchem Rahmen können Sie sich mehr Einbindung der Partner vorstellen, um mehr Motivation bei den Partnern und grössere Dynamik im Gesamtsystem zu erreichen? Können Sie dafür einen Beirat einrichten, z.B. einen Produkt- oder Werbebeirat? Die Mitglieder werden von den Franchise-Partnern gewählt und sind damit deren Vertreter, die zum genannten Themenbereich die Impulse der Partner aufnehmen und in gebündelter Form bei Ihnen platzieren. Das macht allerdings erst ab einer bestimmten Grösse des Systems Sinn. Sie können aber auch Tagungen einrichten, die einmal nur für den kreativen Austausch bestimmt sind. Sie sollten bei alldem Ihre genaue Zielsetzung vor Augen haben. Was wollen Sie mit einer Umgestaltung Ihrer internen Kultur erreichen? So können Sie die o.g. Standards und Rituale dahingehend optimieren.

Leser: Warum gelingt es den hier ansässigen Franchise-Unternehmen bislang nicht, die kulturelle Vielfalt in Europa für einen wachsenden Strom an Innovationen zu nutzen? Im Vergleich zu Europa scheint mir die amerikanische Franchise-Wirtschaft kreativer zu sein.

Veronika Bellone: Den Eindruck kann man sicherlich bekommen, da Positivbeispiele bei uns weniger in die Medien gelangen. Aber sicher können wir selbst im Kleinen viel mehr Chancen nutzen. Nur ein Beispiel: Ich beobachte immer wieder, wie die Zusammensetzung von Mitarbeitenden verschiedenster Kulturen und Altersgruppen in KMU wie Grossunternehmen nicht genutzt wird. Dabei wäre hier ein grosses Potenzial, um verschiedene Einstellungen und Anregungen zu bekommen, die für Services und Produktinnovationen förderlich sind.

Leser: Wie schnell verändern technische Neuerungen und kulturelle Strömungen die Verbrauchergewohnheiten? Wie sehen die Frühwarnsysteme besonders innovativer Unternehmen aus, um die qualitativen oder quantitativen Veränderungen vor den Mitbewerbern zu erkennen?

Veronika Bellone: Hinsichtlich Erneuerung gibt es branchenbezogene Unterschiede. Aber auf alle Fälle ändert sich die Technologie sehr viel schneller als soziale oder kulturelle Normen - geschweige denn unsere Biologie (unsere DNA hat sich seit der Steinzeit quasi nicht geändert). Neue Technologien müssen immer erst auf das eigene Bedürfnis, auf das eigene Spektrum adaptiert werden - so mag sich auch die Verzögerung im sozialen/kulturellen Bereich erklären. Ausserdem sind nicht alle Generationen gleichermassen schnell aufnahmebereit. Die Digital Natives, die Generation, die mit der digitalen Welt aufgewachsen ist - kann sich sehr viel schneller mit Neuerungen anfreunden als die Digital Immigrants, die alles im Nachhinein erlernen musste. Wie ich in den Antworten zuvor schon erwähnt habe, ist ein sehr zuverlässiges Frühwarnsystem der Einbezug von Mitarbeitenden und Franchise-Partnern. Durch die verschiedenen Sichtweisen und Wahrnehmungen kann der Markt in seiner ganzen Dimension aufgenommen werden. Veränderungen können sehr gut beobachtet werden. Aber das passiert nicht von allein. Dafür benötigen die Mitarbeitenden und Partner Instrumente, Beobachtungskriterien etc., damit auch Massstäbe gesetzt werden und die Möglichkeit gegeben wird, Veränderung messbar zu machen.

Leser: Gibt es in Deutschland einen Trendforscher mit ethnologischem Hintergrund, der sich speziell mit kulturellen Strömungen aufgrund von ethnischen oder religiösen Zugehörigkeiten befasst?

Veronika Bellone: Mit einer derartigen Spezialisierung ist mir kein Trendforscher bekannt.

Leser: Mich würde interessieren, unter welchen Bedingungen sich die Bedürfnisse einer Minderheit (z.B. einer Immigrantengruppe) in der Bevölkerungsmehrheit verbreiten?

Veronika Bellone: Die Bedürfnisse sind wohl das, was uns alle eint - alle Kulturen eint. Neben den Grundbedürfnissen sind es die nach sozialer Integration, nach Sicherheit, nach Ansehen und Selbstverwirklichung (nach der Maslow'schen Bedürfnispyramide). Wie wir diese und ob wir diese Bedürfnisse erfüllen können, hängt von der jeweiligen Kultur und von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Einer Minderheit wird sicher dann Gehör geschenkt, wenn es sich um ein Bedürfnis handelt, dass generell in der Bevölkerung eine grosse Bedeutung hat und vor allem, wenn ich die richtige Ansprache treffe - damit eine breite Bevölkerungsschicht entsprechend ihrer Einstellungen und Normen erreicht wird.

Leser: Sollten wir das Thema Kultur auch in unseren Handbüchern stärker berücksichtigen?

Veronika Bellone: Unbedingt! Denn das macht Ihr System einzigartig. Denn als Franchise-Geber müssen Sie sich nicht nur mit dem Leistungsangebot differenzieren, sondern auch mit dem "Existenzgründungsangebot". Beides hängt von Ihrer speziellen Kultur ab. Die Marke ist dabei der Ausgangspunkt. Welche Werte soll Ihre Marke kommunizieren und wie sollen diese gelebt werden? Wir erstellen von daher beim Aufbau von Franchise-Systemen ein gesondertes Marken-Handbuch, damit die grundsätzlichen Gedanken, die gelebte Kultur, die Positionierung detailliert erläutert werden.

Leser: Hat ein System, das sich auf eine kulturelle Spezialität konzentriert, in der heutigen globalen Welt noch Erfolgsaussichten?

Veronika Bellone: Gerade in der globalen Welt bilden sich für die Spezialitäten-Anbieter grosse Chancen, denn sie tragen zum Erhalt und zur speziellen Markierung von Besonderheiten bei. Je austauschbarer die Produkte oder Dienstleistungen werden, desto beachteter werden (qualitativ) gute und konzentrierte Angebote. Das können Spezialitäten im Bereich von Lebensmitteln sein (wie belg. Schokolade, Fondue oder Thüringer Bratwurst) oder etwas, das zum Geist oder einer Werthaltung eines Landes gehört. Oder gar einer Stadt! Colin Harrison, Direktor für Strategische Innovationen bei IBM Global Services sagte in einem Interview im GDI-Impuls, dass in den kommenden Jahren für die Menschen Beziehungen zu bestimmten Orten eine grosse Rolle spielen werden. Das Branding von Städten wird eine grosse Rolle spielen.

Leser: Ist damit zu rechnen, dass sich der Einfluss der in Deutschland lebenden Ausländer mit zum Teil unterschiedlichen Lebensformen auf unser Wirtschaftsleben deutlich verstärken wird?

Veronika Bellone: Das wird sich nicht auf Deutschland konzentrieren, international werden wir Verschiedenheit leben lernen.

Leser: Ist Franchising auch für Kulturangebote eine erfolgreiche Vervielfältigungsform?

Veronika Bellone: Ja, aber eine sehr anspruchsvolle. Denn Kunst/Kultur und Kommerz haben "das Heu nicht immer auf der gleichen Bühne". Betrachtet man aber die Chancen, die sich mit der Vervielfältigung ergeben, dass z.B. die Zugänglichkeit zu Kunst und Kultur damit gesichert werden kann, dann ist das eine aussichtsreiche Perspektive. Wir durften bereits in diesem Bereich tätig werden und werden diesen Zweig weiter ausbauen.

Leser: Dank des Internets können sich kulturelle Impulse rasch über nationale oder sprachliche Grenzen hinweg global ausbreiten. Wie kann ein Franchisesystem einen internationalen Trend schnell genug aufgreifen, ohne zu viel Zeit mit nationalen Pilotbetrieben und der Anpassung der Handbücher zu verlieren?

Veronika Bellone: Wie zuvor in einer Antwort erwähnt, sind die Auswirkungen von Neuerungen im sozialen Bereich immer etwas träger als es die neuen Technologien beispielsweise vorleben. Fatal ist es, wenn man in einem Franchise-System zu Hüftschüssen neigt, um auf einen allenfalls kurzfristigen Trend aufzusetzen. Ich rate Ihnen in Harmonie mit Ihrer Unternehmenskultur, Ihren Wertmassstäben, Ihrer Tradition zu schauen, welche Trends in der Kommunikation, im Konsumentenverhalten eine grosse Relevanz für Ihr Leistungsangebot haben. Schaffen Sie dort Standards, die für den gemeinsamen Austausch und für eine einheitliche Wahrnehmung am Markt wichtig sind und lassen Sie dort Freiraum, wo Sie sehen, dass es der Entwicklung dient - auch der persönlichen Entwicklung Ihrer Partner, die letztendlich wichtig für den Gesamterfolg sind.

Veronika Bellone: Liebe Chat-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Ich danke Ihnen für die interessanten Fragen. Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen "Restsommer". Herzlichst Ihre Veronika Bellone

Prof. Veronika Bellone

Prof. Veronika Bellone

Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH

Franchise-Beratung, Professorin an zwei Schweizer Hochschulen, Publikationen zu Marketing- und Franchise-Themen. Konzeption des Greenfranchise Awards, der 2018 zum sechsten Mal vergeben wurde.

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