Was bedeutet Umsatzplan / Kostenplan? (Definition)

Der Umsatz- und Kostenplan setzt sich aus der Planung der Einnahmen und Ausgeben zusammen. Er stellt die erwarteten Einnahmen den geplanten Ausgaben gegenüber. Existenzgründern gibt er Auskunft, ob sich ihr Geschäft voraussichtlich rentieren wird.  

Was bedeutet Umsatzplan / Kostenplan? (Definition)

Was ist ein Umsatz- und Kostenplan?

Begriffserläuterung: Der Umsatz- und Kostenplan setzt sich aus der Planung der Einnahmen und Ausgeben zusammen. Er stellt die erwarteten Einnahmen den geplanten Ausgaben gegenüber. Existenzgründern gibt er Auskunft, ob sich ihr Geschäft voraussichtlich rentieren wird. Bestehende Unternehmen planen damit ihre weitere kurz- und mittelfristige Ertragslage. Dies dient als Basis für die Liquiditätsplanung.

Wie lässt sich der Umsatz berechnen?

Der Umsatz wird in der BWL als Summe der in einem bestimmten Zeitraum zu jeweiligen Preisen verkauften Leistungen definiert. Im Rechnungswesen wird  der Umsatz auch als Erlös bezeichnet und kann sich durch Erlösschmälerungen wie Skonto, Rabatte oder Boni verringern.

Der Umsatz umfasst die eigentliche Betriebsleistung des Unternehmens. Nicht dazu gehören leistungsfremde Erträge, die beispielsweise aus dem Verkauf von Gegenständen aus dem  Anlagevermögen oder aus der Vermietung fremdgenutzter Gebäudeteile stammen. 

Mit dem Umsatzplan ermittelt ein Unternehmen die zu erwartende Menge aller verkauften Waren und Dienstleistungen, Produkte und Absatzmengen und multipliziert sie mit den Preisen. Die Planungszahlen sollten realitätsnah und plausibel sein – bei Firmengründungen etwa gestützt auf Marktanalysen. Daraus lässt sich für Gründer oder Startups ersehen, ob die Geschäftsidee tragfähig ist und das Marktpotenzial ausreicht. Ein einfacher Umsatzplan lässt sich mittels eines Tabellenkalkulations-Programms wie Excel erstellen. Gegebenenfalls dient der Umsatzplan auch für die Erstellung oder Korrektur der Preiskalkulation.

Wie lassen sich die Kosten ermitteln?

Die Kostenplanung enthält alle Kosten, die voraussichtlich anfallen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und damit der geplante Umsatz erreicht wird. Die Umsatzplanung abzüglich der Kostenplanung bildet schließlich den Umsatz- und Kostenplan.

Wie wird der Umsatz- & Kostenplan erstellt?

Es empfiehlt sich, die Kostenstellen an den Konten bzw. Kategorien der Buchhaltung als Berechnungsgrundlage zu nehmen. Beispiel-Aufstellung:

Umsatzerlöse minus:

= Rohgewinn, davon abzuziehen:

  • Personalkosten
  • Mieten
  • Energiekosten
  • Beträge für Versicherungen und Gebühren
  • ggf. Fuhrpark
  • Werbekosten
  • Reisekosten
  • Kosten für Rechts- und Steuerberatung
  • Bürokosten (IT, Telefon, Büromaterial etc.)
  • Abschreibungen, Zinsaufwände
  • Privatentnahmen
  • sonstige Kosten

= Summe

Auf Basis der Umsatz- und Kostenplanung lässt sich ein aussagekräftiger Liquiditätsplan erstellen, mit dessen Hilfe das Unternehmen seine Zahlungsfähigkeit steuern kann.

In seinem Video „Was ist … Umsatz- bzw. Kostenplan“ für FranchisePORTAL nimmt der Finanzierungs-Berater Andreas Dittrich Bezug auf die Kosten zur Erreichung der Umsatzziele. Er bezeichnet die Kosten als „Benzin für den Umsatz“. Gründern empfiehlt er einen Umsatz- und Kostenplan für die ersten drei bis fünf Jahre. Im laufenden Geschäft sollte dieser alle sechs bis zwölf Monate aktualisiert werden, um rechtzeitig Engpässe zu erkennen und gegensteuern zu können.

Zu den berechneten Mittelwerten sollte der Unternehmer jeweils einen Puffer von fünf bis zehn Prozent einkalkulieren, rät Andreas Dittrich. In der Kostenstruktur sollten zudem so viele Posten wie möglich als variable Kosten angesetzt sein – statt als starre Fixa.

In die regelmäßig zu aktualisierende Umsatz- und Kostenplanung sollten zudem von Anfang an die Zahlen aus der BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung) einfließen, so der Finanzexperte. Dieser Report zur Ertragslage des Unternehmens wird monatlich, jährlich oder bei Bedarf erstellt, die Daten liefert die Finanzbuchhaltung.

Umsatz- & Kostenplan für Franchise-Gründer

Wer einen Franchisenehmer-Betrieb gründet, kann sich bei der kompletten Finanzierungsplanung auf die Daten und Erfahrungswerte seines Franchisegebers und des Netzwerkes aus zahlreichen bereits erfolgten Gründungen stützen. In den meisten Fällen bieten die Systemzentrale oder die Partnerbetreuung Planungsmuster mit Zahlen z.B. in Form von Mittelwerten. Dies erleichtert dem Gründer nicht nur die eigene Planung (u.a. beim Kapitalbedarfsplan), sondern erhöht aufgrund der relativ hohen Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit der Berechnungen auch die Chancen auf eine Kreditzusage (siehe Bankgespräch).  




Spannende Franchise-Angebote für deine Gründung

  • Top-Angebot

    Home Instead

    Vertrieb für häusliche Pflege und Betreuung für Senioren
    Home Instead

    Das Lizenzsystem Home Instead ist seit 1994 mit der häuslichen Pflege und Betreuung für Senioren erfolgreich. Werde Lizenznehmer*in im Vertrieb!

    Benötigtes Eigenkapital: ab 10.000 CHF
  • Top-Angebot

    Worldsoft-Partner

    Worldsoft-Partner
    Worldsoft-Partner

    Worldsoft: Europas größte Internet Agentur mit Websites, Apps und Online Marketing für kleine und mittlere Unternehmen. Jetzt Lizenzen sichern!

    Benötigtes Eigenkapital: ab 0 EUR
  • Top-Angebot

    Storebox

    Storebox ist die erste komplett digitalisierte Selfstorage-Dienstleistung
    Storebox

    Self Storage – die Geschäftsidee! Starten Sie in die Selbstständigkeit mit dem komplett digitalisierten Lagerbox-Service!

    Benötigtes Eigenkapital: ab 10.000 EUR
  • Top-Angebot

    Mrs.Sporty

    Das massgeschneiderte System: Frauensport-Club mit Fokus auf persönliche Betreuung
    Mrs.Sporty

    Wir sind auf Expansionskurs! Mit der Eröffnung eines eigenen Sportclubs für Frauen bieten wir dir den Einstieg in eine erfolgreiche Selbständigkeit.

    Benötigtes Eigenkapital: ab 50.000 CHF
  • Top-Angebot

    Card Group

    Franchise
    Card Group

    Werden Sie Unternehmer*in im Rahmen eines weltweit führenden Franchise-Systems.

    Benötigtes Eigenkapital: ab 12.000 EUR
  • Top-Angebot

    ISOTEC

    Systemlösungen gegen Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden
    ISOTEC

    Kommen Sie zu einem der führenden Anbieter für Werterhaltung von Gebäuden und gesundes Wohnen!

    Benötigtes Eigenkapital: ab 50.000 EUR

    Die neuesten Angebote im FranchisePORTAL

    • Brandneu

      ENJO

      Nachhaltige Reinigungsprodukte fürs Putzen nur mit Wasser
      ENJO

      Mit den ökologischen Reinigungsmitteln des Franchise ENJO lassen sich Oberflächen ohne Chemie nur mit Wasser putzen. Werde Master-Franchisenehmer*in!

      Benötigtes Eigenkapital: ab 3.000 EUR
    • Brandneu

      ARANA CARE

      Angehörigenpflege
      ARANA CARE

      Ganzheitliche Angehörigenpflege für eine Betreuung im eigenen Zuhause. Qualifiziert & mit Herz für ein würdevolles Leben. Jetzt Franchise eröffnen!

      Benötigtes Eigenkapital: ab 25.000 CHF
    • Brandneu

      Heiuki Share

      HEIUKI SUP & Kajak Automat: Franchise für Automatensysteme
      Heiuki Share

      Stand-Up-Paddle-Boards und Kajaks aus dem Automaten? Hört sich verrückt an, ist aber ein einzigartiges Konzept, um Wassersport an den Mann und die Frau zu bringen. Bist du bereit, das Paddel in die Hand zu nehmen?

      Benötigtes Eigenkapital: ab 5.000 EUR
    • Brian Tracy Solutions

      Du möchtest Menschen und Unternehmen helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten?
      Brian Tracy Solutions

      Mit Brian Tracy Solutions baust du dein eigenes erfolgreiches Coaching- und Trainingsunternehmen mit Erfolgsgarantie auf. Setze auf das bewährte Franchise-Konzept des Top-Speakers & Autors Brian Tracy.

      Benötigtes Eigenkapital: ab 25.000 EUR
    • midnyt

      On- Demand Lieferdienst in der Nacht
      midnyt

      Schnell, flexibel & nachts werden Snacks, Tabak, Spirituosen, Bier u.v.m. geliefert. Wenn andere schlafen kommt midnyt. Eröffne jetzt dein Franchise!

      Benötigtes Eigenkapital: ab 20.000 CHF
    • WonderWaffel

      Sweet Franchise: Eröffne dein trendy Waffel-Café
      WonderWaffel

      Mit kreativen Toppings und Früchten auf frischen, knusprigen Waffeln setzt du neue Trends in der Welt der Cafés. Erobere die Herzen aller Naschkatzen mit unwiderstehlichen Süßspeisen. Werde jetzt Partner:in mit dem „Sweet-Franchise“ von WonderWaffel.

      Benötigtes Eigenkapital: ab 30.000 EUR

      Diese Branchen könnten dich interessieren