Was bedeutet Geschäftsmodell? (Definition)

Ein Geschäftsmodell besteht aus einem Nutzenversprechen, einer Architektur der Wertschöpfung und einem Ertragsmodell. Durch seine Beschreibung werden u.a. potentielle Investoren in die Lage versetzt, die Schlüsselfaktoren des unternehmerischen Erfolges oder Misserfolges zu identifizieren.

Was ist ein Geschäftsmodell?

Definition: Ein Geschäftsmodell besteht aus einem Nutzenversprechen, einer Architektur der Wertschöpfung und einem Ertragsmodell. Durch seine Beschreibung werden u.a. potentielle Investoren in die Lage versetzt, die Schlüsselfaktoren des unternehmerischen Erfolges oder Misserfolges zu identifizieren. Innovationen des Geschäftsmodells können in zunehmend gesättigten Märkten die Produkt- oder Prozess-Innovation ergänzen oder ersetzen. 

Wie lässt sich ein Geschäftsmodell konkret beschreiben?

Das Geschäftsmodell gibt somit wieder, wie ein Unternehmen es bewältigt, Umsätze zu generieren. Dabei unterscheidet sich das Geschäftsmodell von produzierenden Unternehmen erheblich von dem eines Dienstleistungsunternehmens. Der Unterschied ergibt sich vor allem aus Art und Weise der Wertschöpfung. Während ein produzierendes Unternehmen über verschiedene Verarbeitungsschritte ein Endprodukt hervorbringt, entsteht der Wert beim Dienstleister bei der Leistungserstellung beim Kunden oder am Objekt eines Kunden.

Tatsächlich gibt es heute jedoch kaum noch reine Dienstleister oder reine Herstellerunternehmen. Die Ansätze werden kundengerecht vermischt, wodurch wiederum Wettbewerbsvorteile für die anbietenden Unternehmen entstehen können.

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Das Geschäftsmodell eines Unternehmens beschreibt nach Alexander Osterwalder & Yves Pigneur (Autoren des Handbuchs „Business Model Generation“) das Grundprinzip, nach dem eine Organisation Werte schafft, vermittelt und erfasst. Es lässt sich am besten durch folgende Aspekte beschreiben:

  • Alleinstellungsmerkmal
  • Teilmärkte
  • Schlüsselaktivitäten
  • Schlüsselpartner
  • Kundenbeziehungsmanagement
  • Vertriebskanäle
  • Schlüsselressourcen
  • Kostenstruktur und Erlöskanäle

  • Siehe auch die folgenden Erklärvideos "IHK Köln erklärt: Business Model Canvas" und "Lean Canvas Modell für dein Startup"



Online-Geschäftsmodelle weltweit auf Erfolgskurs

Digitale Technologien, insbesondere das Internet, bieten Unternehmen neue Chancen zur Wertschöpfung. So werden ausgefeilte Digitalisierungsstrategien u.a. zur Steigerung der Effizienz, der Prozessqualität, und des Umsatzes sowie zur Senkung von Kosten und Fehlerquoten entwickelt. Innovative Technologien werden in bestehende Geschäftsmodelle integriert oder zur Entwicklung neuartiger Geschäftsmodelle genutzt. 

Besonders innovative Startup-Unternehmen können je nach Ausrichtung ihres Geschäftsmodells die Erschließung neuer Märkte oder aber die Disruption bestehender Märkte durch Verdrängung analoger Konkurrenten zum Ziel haben.

  • Siehe auch das folgende Erklärvideo "Geschäftsmodell-Innovationen"


Zwei Geschäftsmodelle im Franchising

Im Franchising beschreibt das Geschäftsmodell somit die Art und Weise, wie ein Franchise-Unternehmen Umsätze erwirtschaftet. Dabei lassen sich zwei Geschäftsmodelle unterscheiden: 

Zum einen das Geschäftsmodell für den Franchisenehmer: Es handelt sich um die Franchise-Idee und das Know-how, für die der Franchisenehmer bei seiner Unternehmensgründung die Lizenz erwirbt und mit denen er den lokalen Zielgruppen bedient.

Zum anderen das erweiterte Geschäftsmodell des Netzwerkes, Franchisegebers bzw. Gesamtsystems. Es beinhaltet u.a. die Zielsetzung des Gesamtnetzwerkes, die Auswahl der Franchisenehmer und die Einnahmen durch Franchisegebühren

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