Die 10 Geheimnisse guter Mitarbeiterbindung

Wer als Franchisenehmer gründet, benötigt früher oder später meist zusätzliche Mitarbeiter. In vielen Branchen ist es heutzutage schwieriger denn je, gute Angestellte zu finden – und noch schwieriger ist es, diese anschliessend langfristig zu halten.

Die 10 Geheimnisse guter Mitarbeiterbindung

Wer als Franchisenehmer gründet, benötigt früher oder später meist zusätzliche Mitarbeiter. In vielen Branchen ist es heutzutage schwieriger denn je, gute Angestellte zu finden – und noch schwieriger ist es, diese anschliessend langfristig zu halten. Deshalb ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit der Mitarbeiterbindung auseinandersetzen. So lässt sich sicherstellen, dass die Belegschaft im Unternehmen bleibt – sie stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Schlussendlich kommt es dabei vor allem auf das Verhalten als Führungskraft an. Wir haben deshalb die zehn Geheimnisse guter Mitarbeiterbindung zusammengefasst: 

1. Fairness 

Nicht ohne Grund gehört Fairness zu den wichtigsten Führungskompetenzen. Sie hat schliesslich etwas mit moralischem Verhalten zu tun und ist daher eine Grundvoraussetzung für funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen. Fairness könnte übersetzt werden mit Gerechtigkeit oder Anständigkeit. Auch wird sie oftmals mit Ehrlichkeit in Zusammenhang gesetzt und diese wiederum ruft Vertrauen hervor. 

Nur eine faire Führungspersönlichkeit kann also das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen und sie zu Höchstleistungen motivieren – weil sie wissen, dass sie dafür angemessen entlohnt werden. Haben sie hingegen das Gefühl, immer wieder unfair behandelt zu werden, ist das Risiko hoch, dass sie sich früher oder später von ihrem Arbeitgeber abwenden und einen Jobwechsel vornehmen. 

Es gilt somit als Unternehmer zu verstehen, was faire Führung bedeutet – und diese in der Praxis umzusetzen. Eine gerechte Entlohnung ist dabei ein wichtiges Stichwort, sprich für gleiche Arbeit müssen alle Mitarbeiter auch dasselbe Geld erhalten. 

Vor allem zwischen den Geschlechtern herrschen diesbezüglich noch oft Unterschiede. Auch darf es keine „Lieblinge“ geben, die offensichtlich bevorzugt werden, beispielsweise bei Gehaltserhöhungen oder im Rahmen von Beförderungen. 

Zuletzt bedeutet faire Führung, dass sich die Mitarbeiter auf die Versprechen der Führungskräfte verlassen können. Wird ihnen beispielsweise für die Überstunden ein freier Tag oder eine Sonderzahlung versprochen, so muss dieses Versprechen eingehalten werden. Ein Stück weit bedeutet Fairness also auch Berechenbarkeit

Du siehst: Faire Führung hat viele Dimensionen, aber sie ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Mitarbeiterbindung und deshalb sollte sich jeder Unternehmer intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzen sowie bei Bedarf die eigene Führung verbessern – eben fairer gestalten.

2. Wertschätzung 

Ein häufiges Problem, nicht nur in grösseren Unternehmen, besteht darin, dass sich die Mitarbeiter nur als ein unbedeutendes Zahnrad im grossen Uhrwerk fühlen. Auch dieser Aspekt lässt sich massgeblich als Führungskraft beeinflussen. 

Eine gute Mitarbeiterbindung kann nur entstehen, wenn die Mitarbeiter als Individuen wahrgenommen und behandelt werden. Dafür ist es einerseits wichtig, sie kennenzulernen, ihnen zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen. Dazu gehören beispielsweise jene nach ihren Motivatoren oder ihren beruflichen Zielen. 

Es geht darum, die Mitarbeiter wirklich zu verstehen und auch an ihrem Privatleben in angemessener Weise Anteil zu nehmen. Das bedeutet Verständnis, wenn derjenige einen Schicksalsschlag erleidet. Das bedeutet Sonderurlaub für die Hochzeit des Kindes oder eine Grusskarte mit individueller Note wie einem Foto zu einer Geburt beziehungsweise ähnlich wichtigen Anlässen. Personalisierte Karten heben sich deutlich von Massenware aus dem Supermarkt oder einer Papeterie ab – so lässt sich mit geringem Aufwand eine hohe Wertschätzung ausdrücken. Solche kleinen Aufmerksamkeiten machen den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden Arbeitgeber. 

Darüber hinaus gilt es, die Mitarbeiter individuell zu fördern. Wenn klar ist, was sie motiviert und welche Ziele sie erreichen möchten, können die richtigen Werkzeuge identifiziert werden, um sie langfristig zu binden. Führungskräfte haben dann die Möglichkeit, ihnen entsprechende Karriereperspektiven zu eröffnen, ihr Arbeitszeitmodell anzupassen oder ähnliche Massnahmen zu ergreifen, um mehr Mitarbeiterzufriedenheit zu erwirken; und damit auch mehr Mitarbeiterbindung.

3. Vorbildfunktion 

Mit gutem Beispiel voranzugehen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben als Führungspersönlichkeit. Ein Unternehmer oder Chef gibt den Weg vor und es gilt, die Mitarbeiter für die gemeinsame Vision zu begeistern. Wer sich also motivierte sowie loyale Angestellte wünscht, erhält diese nicht durch finanzielle Anreize oder sogar übermässigen Druck. Letzterer bewirkt schlimmstenfalls sogar das Gegenteil. Wonach sich Menschen stattdessen sehnen, ist eine Leitfigur, die sie für eine Sache begeistert. 

Am Anfang steht also die Frage, was einen selbst ganz individuell als Unternehmer auszeichnet und welche Möglichkeiten es gibt, sich jeden Tag als Führungskraft zu verbessern. Es gilt, für das Unternehmen eine Vision zu kreieren und diese zu kommunizieren, um alle Mitarbeiter an Bord zu holen. Dazu kann deutlich gemacht werden, inwiefern sie davon profitieren, wenn die Unternehmensziele erreicht werden. 

All diese Details wirken sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre aus und sorgen dafür, dass die Angestellten motiviert(er) sowie leistungsbereit(er) sind. Je mehr Leidenschaft ein Chef seiner Arbeit entgegenbringt, desto mehr wird diese auch bei der Belegschaft entstehen. Dadurch erlangen Führungspersonen eine natürliche Autorität, die weitaus erfolgsversprechender ist als eine Autorität durch Macht, wenn etwa mit einer Kündigung gedroht wird. 

Die Gründung eines eigenen Unternehmens und die Führung von Mitarbeitern sind dementsprechend wichtige Chancen, um sich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln und dadurch genau das Vorbild zu werden, das man sich selbst als Vorgesetzten wünschen würde – oder vielleicht in der Vergangenheit gewünscht hat. 

4. Angenehmes Arbeitsumfeld

Wenn es um die Mitarbeiterzufriedenheit geht, spielt auch die Arbeitsumgebung eine zentrale Rolle. Wer sich am Arbeitsplatz nicht wohl fühlt, wird eher daran interessiert sein, diesen zu wechseln. Um gegen die Konkurrenz bestehen zu können, müssen die Standards im Unternehmen daher mindestens ihrem entsprechen – oder, besser noch, diesen übertreffen. 

Eine moderne Einrichtung, ein Standort mit guter Erreichbarkeit, Ein- oder Doppelbüros anstelle des Grossraumbüros, kostenfreier Kaffee – so oder so ähnlich kann im Einzelfall ein angenehmer Arbeitsplatz gestaltet werden. Viele Faktoren greifen diesbezüglich also ineinander: 

  • Büroeinrichtung 
  • Raumklima 
  • Standort 
  • Umgang im Team 
  • Pausenräume 
  • Zusatzangebote 
  • u. v. m. 

Franchisenehmer müssen sich jedoch oft zumindest teilweise an den Vorgaben der Franchisegeber orientieren. Ein gewisser Spielraum bleibt dennoch erhalten und deshalb lohnt sich es, von Beginn an diese Faktoren zu berücksichtigen. Das spart doppelte Kosten, beispielsweise für einen Austausch der Büroeinrichtung. 

Gleichzeitig spielt „Remote Work“ eine zunehmend wichtige Rolle im modernen Arbeitsleben, sprich es sollte geprüft werden, ob und wie die Angestellten ortsunabhängig arbeiten können oder müssen.

Zuletzt ist die Arbeitsatmosphäre ein wichtiger Punkt, der darüber entscheidet, als wie angenehm ein Arbeitsplatz wahrgenommen wird. Sie darf daher nicht dem Zufall überlassen werden. Es handelt sich hierbei also um ein komplexes Thema und deshalb lohnt sich die Investition in eine professionelle Beratung, um ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, das ein Unternehmen zu einem angenehmen und damit auch attraktiven Arbeitsplatz macht. 

5. Zukunftsperspektive 

Mit „Remote Work“ ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn als Startup ist es umso wichtiger, den Angestellten eine moderne Arbeitsumgebung zu bieten. Überdurchschnittliche Gehälter, ein Geschäftswagen & Co sind vor allem den jüngeren Generationen gar nicht so wichtig. Sie wünschen sich von ihrem Arbeitgeber stattdessen mehr persönliche Freiheit, Flexibilität, Selbstentfaltung – und ähnliche immaterielle Werte. Es gilt deshalb, auf dieser Ebene zu punkten, um Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen und diese langfristig binden zu können. 

Ein noch junges Unternehmen muss daher mit der Zeit gehen oder dieser sogar einen Schritt voraus sein. Experimentierfreude ist gefragt, wenn es beispielsweise um die Gestaltung der Arbeitsmodelle geht oder eben um einen attraktiven Arbeitsplatz, wie soeben erwähnt wurde. 

Das Klischee vom hippen Startup mit Tischkicker im Pausenraum, wie es oftmals in amerikanischen Filmen inszeniert wird, hat also durchaus seine Daseinsberechtigung. Wenn die Mitarbeiter im Unternehmen etwas finden, das es nirgendwo sonst gibt, ist die Hürde eines Jobwechsels gross. Deshalb ist es wichtig, die aktuellen Tendenzen und die Wünsche der Arbeitnehmer zu beobachten, um „am Puls der Zeit“ zu sein. 

Oft lassen sich auch schon mit wenig Aufwand und überschaubaren Investitionen Dinge in die Wege leiten, um ein attraktives, modernes Arbeitsumfeld zu schaffen oder flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen und so die Zielgruppe – in diesem Fall die (potenziellen) Mitarbeiter – zu begeistern.

6. Mitarbeiterzufriedenheit zahlt sich aus 

Der Kunde ist König, so lautet in vielen Unternehmen das Motto. Natürlich ist es wichtig, die Kundenbedürfnisse zu kennen und bestmöglich zu erfüllen. Denn nur so kann ein neu gegründetes Unternehmen erfolgreich werden und dauerhaft bleiben. 

Trotzdem müssen alle „Stakeholder“ berücksichtigt werden. Auch die Bedürfnisse der Angestellten sind also wichtig und können nicht einfach ignoriert werden. Die Herausforderung besteht somit darin, die Kunden- mit den Mitarbeiterbedürfnissen in Einklang zu bringen. 

Schliesslich beeinflussen sich diese gegenseitig: Zufriedene Arbeitnehmer sind motiviert und freundlich, was sich ebenfalls positiv auf das Kundenerlebnis auswirkt. Das wiederum bedeutet mehr wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen. Der finanzielle Spielraum wächst und es ist möglich, den Mitarbeitern ein besseres Arbeitsumfeld zu bieten. 

Sind die Mitarbeiter hingegen unzufrieden, wirkt sich das auch negativ auf die Kundenzufriedenheit aus und die Spirale führt nach unten. Es gilt daher, der Belegschaft zu zeigen, dass sie eine hohe Priorität hat. 

Die Massnahmen für mehr Kunden- sowie Mitarbeiterzufriedenheit können sich dabei ähneln: Umfragen oder Sonderaktionen sind nur zwei von vielen Beispielen. Genau genommen, können Mitarbeiter ebenfalls als Kunden eines Unternehmens wahrgenommen werden – mit individuellen Erwartungen und Bedürfnissen, weshalb sich eine kundenorientierte Sichtweise empfiehlt.

7. Zusatzleistungen und Benefits 

Mitarbeiterorientierung bedeutet also, ebenso wie bei den Kunden, ihnen mehr als nur das Minimum zu bieten. Nur so kann sich ein Unternehmen gegenüber der Konkurrenz abheben. Dafür können ungewöhnliche Ideen genutzt werden, beispielsweise flexible Feiertage, finanzielle Sonderleistungen, Zugang zu einem Fitnessclub oder Reisegutscheine. Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 

Trotzdem können solche Massnahmen nur ihre volle Wirkung entfalten, wenn auch die Grundbedürfnisse der Mitarbeiter gedeckt werden. Sie werden also nicht in einem Unternehmen bleiben, wenn sie zwar Reisegutscheine erhalten, aber unterdurchschnittlich bezahlt werden. Zuallererst müssen also die Grundpfeiler stehen, bevor sich darauf zusätzliche Massnahmen für (mehr) Mitarbeiterzufriedenheit aufbauen lassen. 

Der erste Schritt auf diesem Weg besteht also darin, die Zielgruppe kennenzulernen und zu verstehen, was sie sich von ihrem Arbeitgeber wünscht. Daraufhin muss ein stimmiges Gesamtkonzept entwickelt werden, das sich mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten sowie den Zielen des Unternehmens deckt. Franchisenehmer müssen diesbezüglich meist gewisse Vorgaben beachten, geniessen aber auch Unterstützung durch den Franchisegeber

Nachdem die grundlegenden Arbeitsbedingungen stimmen, können schliesslich auch zusätzliche Leistungen für die Mitarbeiter entwickelt werden, um sich gegenüber der Konkurrenz abzuheben. Dabei kommt es auf die Qualität an, anstatt auf die Quantität. So kann es beispielsweise ausreichen, den Angestellten eine grosse Flexibilität bei ihren Arbeitszeiten einzuräumen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Wer an dieser Stelle die richtigen Alleinstellungsmerkmale auswählt, kann damit auch die richtigen Mitarbeiter gewinnen sowie binden. 

Extra-Tipp: Solche zusätzlichen Leistungen sind zugleich ein praktisches Hilfsmittel in Gehaltsverhandlungen. Gründer haben schliesslich ein begrenztes Budget und können daher nicht immer das gewünschte Gehalt bezahlen. In solchen Fällen lässt sich auf andere Lösungen wie eine Homeoffice-Regelung oder finanzielle Unterstützung bei der Kinderbetreuung zurückgreifen, um die Arbeitnehmer dennoch für das Unternehmen zu gewinnen. Auch deshalb ist es so wichtig, Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln und diese geschickt für die Mitarbeiterbindung einzusetzen.

8. Gesundheitsvorsorge für die Angestellten 

Eine dieser Sonderleistungen kann die Gesundheitsförderung sein. Betriebliches Gesundheitsmanagement wird nämlich längst noch nicht in allen Unternehmen der Schweiz umgesetzt, obwohl es eine Win-Win-Situation bedeutet. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Angestellten zu fördern, bringt nämlich eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und damit eine geringere Fluktuation. 

Aber auch die Krankenstände sinken und die Angestellten sind produktiver. Zugleich verbessert sich die Arbeitsatmosphäre, was wiederum der Mitarbeiterbindung zugute kommt – und damit ist die Liste an Beispielen noch lange nicht zu Ende. 

Eine solche Gesundheitsförderung auf der physischen sowie psychischen Ebene kann beispielsweise wie folgt aussehen: 

  • Flexibilisierung der Arbeitszeiten 
  • Erweiterung von Mutterschutz und Elternzeit 
  • Angebot von gesunden Snacks am Arbeitsplatz 
  • Einrichtung einer Anlaufstelle zur psychologischen Beratung 
  • Implementierung regelmässiger Arbeits- und Pausenzeiten 
  • Überwachung eines guten Raumklimas 
  • Unterstützung oder Einrichtung von Sportangeboten 
  • Investition in Schutzausrüstung sowie ergonomische Einrichtung 
  • u. v. m. 

Diese Liste ist noch nicht zu Ende und daher muss im Einzelfall entschieden werden, welche Massnahmen möglich sowie sinnvoll sind. Auch hierbei kommt es auf die Qualität an, nicht auf die Quantität. 

9. Lob und Anerkennung

Manchmal sind es nicht die grossen, sondern die kleinen Gesten, welche sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken. Ein simples „Dankeschön“ entfaltet nämlich eine unerwartete Macht. Viele Menschen fühlen sich am Arbeitsplatz nicht wertgeschätzt und wechseln daraufhin den Job. 

An diesem Punkt können sich Führungskräfte abheben, indem sie ihren Mitarbeitern Anerkennung schenken und ihre Mühe nicht als selbstverständlich betrachten. Trotzdem sind Worte nicht immer ausreichend, sprich die Geste muss zum Anlass passen. 

Hat ein Arbeitnehmer besonders viel Zeit investiert oder auf andere Weise eine herausragende Leistung erbracht, kann die Danksagung beispielsweise in Form einer Leistungsprämie erfolgen. Hat die Belegschaft mit gemeinsamer Kraft eine wirtschaftlich schwierige Phase überwunden, kann sich ein Unternehmen mit einer Firmenfeier bedanken. Die Möglichkeiten sind vielfältig, schlussendlich ist es aber vor allem das Gefühl, dass ihre Mühe gesehen und entlohnt wird, auf welches es wirklich ankommt. 

10. Erleichterungen für mehr Produktivität

Ein häufiges Problem in Unternehmen besteht zuletzt darin, dass sie unwissentlich die Produktivität ihrer Mitarbeiter ausbremsen. Vielleicht fehlt es an der notwendigen Infrastruktur, an den Arbeitsmitteln oder an der richtigen Kommunikation. Auch deshalb ist es so wichtig, mit den Angestellten in einen Dialog zu treten und zu verstehen, wo im Arbeitsalltag ihre Probleme liegen. 

Auf diese Weise ist es leichter, problematische Bereiche zu entdecken und gegen lenkende Massnahmen zu ergreifen. So kann in der Folge die Mitarbeiterzufriedenheit steigen, denn die Arbeit fällt fortan leichter. Das bedeutet mehr Produktivität und oftmals auch eine bessere Qualität der Ergebnisse. Vor allem in einem Startup dauert es aber eine gewisse Zeit, bis sich die notwendigen Strukturen sowie Prozesse herausgebildet haben. Dennoch lässt sich diese Phase aktiv beschleunigen, um Folgeprobleme wie eine hohe Mitarbeiterfluktuation zu verhindern. 

Selbst, wenn bereits funktionierende Strukturen implementiert wurden, bleibt stets Raum für Verbesserung. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sollte für jeden Unternehmer deshalb auch bei der Mitarbeiterbindung das Ziel sein. 

Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie sich die Arbeit für die Belegschaft erleichtern lässt, damit sie (noch) bessere Leistungen erbringt. Wichtig ist dabei, dass diese Massnahmen nicht auf Kosten der Mitarbeiterzufriedenheit gehen, sondern diese aktiv fördern. Dann entsteht das so wichtige Gefühl, gehört zu werden und dass das Unternehmen wirklich daran interessiert ist, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Auch so ist es möglich, sich gegenüber der grösseren Konkurrenz abzuheben.

Zusammenfassung

Es ist kein Zufall, dass in Fachkreisen von „Human Resources“ oder „Humankapital“ gesprochen wird. Mitarbeiter sind einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in einem Unternehmen, wenn nicht sogar der wichtigste. Sie müssen daher einen ebenso hohen Stellenwert einnehmen wie andere Ressourcen, beispielsweise finanzieller Art. 

Führungskräfte sollten dies niemals vergessen und auf all den genannten Ebenen versuchen, gute Mitarbeiter zu halten. Denn Arbeitnehmer gibt es zwar viele, aber es gibt nur wenige wirklich gute Angestellte – diese sind auf dem Arbeitsmarkt heiss begehrt. Wer jedoch von Beginn an der Mitarbeitergewinnung und der anschliessenden Mitarbeiterbindung höchste Priorität einräumt, ist seinen Wettbewerbern (nicht nur) als Franchisenehmer bereits einen grossen Schritt voraus.


Bildquelle: Pixabay.com / StockSnap




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