Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 26.11.2018
Inhaltsverzeichnis
Woraus besteht die Suchmaschinenoptimierung?
Begriffserklärung: Die Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Tätigkeiten und Techniken, welche das Ranking einer Website in den sogenannten organischen Suchergebnissen der Suchmaschinen verstärken soll. Das Ziel: Nach der Suchmaschinenoptimierung soll die Website bei der Google-Suche nach den wichtigsten Stichworten auf der ersten Seite oder den Top-10-Plätzen erscheinen, im Idealfall auf Platz eins.
Die gängige Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung lautet SEO – vom englischen Search Engine Optimization. Die Suchmaschinenoptimierung ist ein Teilbereich des Suchmaschinenmarketings, kurz SEM (Search Engine Marketing). Sie ist ein wichtiges Marketing-Instrument zur Kundengewinnung.
Praxistipps für die Suchmaschinenoptimierung
Obwohl weit verbreitet, ist der Begriff Suchmaschinenoptimierung eigentlich irreführend. Optimiert wird nicht die Suchmaschine – das können nur Google oder Yahoo selbst – sondern die Website. Sie soll besser auffindbar sein und auf Top-Plätzen ranken, damit sie mehr Besucher erhält (in der Fachsprache: damit sie mehr Traffic generiert). Besonders B-to-C-Unternehmen mit Online-Shops sind vom Traffic abhängig, sofern sie Verkauf und Distribution überwiegend über das Internet abwickeln. Denn nur ein Bruchteil aller Verkäufe im Internet werden über gezielte Besuche bestimmter Shops erreicht. Die meisten Endkunden gelangen über die Suchmaschinen zum Shop. Ein Beispiel: Wer bei einer Suchwort-Eingabe wie „Converse Sneaker günstig online kaufen“ nicht auf der Suchergebnis-Seite eins erscheint, wird diesen Artikel schwer verkaufen können.
Bei den Suchergebnissen wird unterschieden zwischen den organischen Ergebnissen (englisch natural listings) und der Darstellung von Anzeigen oder gesponserten Links. Anzeigen oder gesponserte Links, die mit denselben Keywords (etwa Converse Sneaker) versehen sind, erscheinen in der Liste über bzw. neben den organischen Ergebnissen. Jedoch wissen die meisten User, dass es sich im Prinzip um Anzeigen und nicht um die von ihnen eigentlich gewünschten Google-Ergebnisse handelt. Dies kann ihre Akzeptanz- und Klickraten schmälern.
Keyword-Auswertung und Onpage-Optimierung
Erster Schritt einer Suchmaschinenoptimierung ist die Keyword-Analyse. Rankt die Website bei wichtigen Suchworten noch nicht optimal, sollten die Maßnahmen auf diese Keywords abzielen. Unternehmer können sich hierbei an häufig genutzten Such- und Schlüsselwörtern der Mitbewerber orientieren, idealerweise beim Marktführer.
Danach wird zwischen der Onpage-Optimierung und der Offpage-Optimierung unterschieden. Bei der Onpage-Optimierung geht es um Maßnahmen auf der Website, Homepage oder den Landingpages. Es ist üblich, eine Seite auf ein bis drei Keywords zu optimieren – mit entsprechender Priorisierung. Für das Haupt-Keyword galt lange Zeit eine Keyword-Dichte von drei bis vier Prozent aller Worte im Gesamttext als Leitlinie. Diese Regelung ist allerdings unter SEO-Experten umstritten. Gleiches gilt für Textlängen: 350 bis 400 Wörter pro Seite werden bzw. wurden vielfach als ideal angesehen. Andere Experten empfehlen 1.000 oder mehr Wörter. Festzustehen scheint nur: Viel Content mit sinnvollem und immer noch lesefreundlichem Keywording erhöht die Platzierungs-Chancen bei Google.
Beispiel einer Produkt-Landingpage für Converse Sneaker: Das Keyword wird unter anderem in den Seitentitel (Meta Title → Beispiel: www.(URL).de/schuhe/converse-sneaker/) und im Content platziert. Im Content kann die Headline z.B. lauten: „Converse Sneaker bei (uns/Shopname)“. In den Text zum Produkt wird eine bestimmte Keyword-Häufung eingebaut, wobei neben „Converse“ und „Sneaker“ auch verwandte Begriffe wie Chucks, Sportschuhe, Turnschuhe, Schuhe, Herrenschuhe etc. auftauchen sollten.
Was bedeutet Offpage-Optimierung?
Bei der Offpage-Optimierung geht es vor allem darum, Backlinks auf anderen Websites zu platzieren. Je mehr relevante und gut positionierte Websites zu ähnlichen Themen auf die eigene Seite verweisen, für umso informativer hält sie Google und platziert sie weiter oben. Die Seite erhält dadurch „Linkpopularität“. Entsprechend vieler Vermutungen erhöhen auch sogenannte Social Signals das Ranking. Will heißen: Je mehr sich Nutzer und Zielgruppen in sozialen Netzwerken per Likes, Shares, Tweets oder Kommentaren über ein Web-Angebot austauschen, desto mehr pusht Google die Seite auf obere Plätze. Indes: Alle Geheimnisse ihrer Such-Algorithmen geben die Betreiber der Suchmaschinen nicht preis. Das Wissen der SEO-Agenturen, die sich auf Suchmaschinenoptimierung spezialisiert haben, beruht fast ausschließlich auf Beobachtungen und Erfahrungswerten.
Content-Strategien und Blogging
Zur Suchmaschinenoptimierung gehört es nicht nur, die eigenen Titles, Texte, Header oder auch die versteckten, nur bei Mausberührung sichtbaren Bildbeschreibungen mit Keywords zu versehen. Erfahrungsgemäß „belohnen“ Google & Co. auch „lebendige“ Websites. Wer seine Inhalte über Monate oder Jahre statisch beibehält, fällt demnach im Ranking allmählich. Tauchen jedoch täglich, wöchentlich oder mindestens zweiwöchentlich neue oder überarbeitete Inhalte auf, gilt die Seite als aktuell und daher empfehlenswert. Google bevorzugt grundsätzlich Seiten mit Nachrichten- und Informations-Charakter – manchmal zum Nachteil derer, die vor allem verkaufen wollen. Die Suchmaschinenoptimierung ist daher kein Projekt, sondern ein permanenter Prozess und dementsprechend im Marketingplan zu integrieren. SEO-Agenturen und Informations-Seiten-Betreiber entwickeln daher gezielte Content-Strategien mit Zeit- und Themenplänen für ständig neue Beiträge.
In den letzten Jahren haben aktive Blogger oder Website-Betreiber mit regelmäßig „befüllten“ Blogs und Leser-Kommentaren gute Ergebnisse erzielt. Seit der Gültigkeit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) sind jedoch strengere Vorgaben beim Sammeln und Verarbeiten von Nutzer-Daten zu beachten. Dies gilt insbesondere auch für Webshop-Betreiber. Sie müssen ihre Datenverarbeitung sensibler und transparenter denn je betreiben.
Suchmaschinenoptimierung im Franchising
In Franchise-Systemen gehört die Suchmaschinenoptimierung zu den Leistungen der Franchise-Zentrale. Schließlich übernimmt der Franchisegeber die übergreifenden, landesweiten oder nationalen Werbemaßnahmen, wozu auch die Website bzw. Homepage gehört. Ihm obliegt die Hoheit in allen Fragen der Unternehmenskommunikation. Wegen des großen Aufwandes und der erforderlichen Spezialkenntnisse wird die Aufgabe häufig an spezialisierte SEO-Agenturen ausgelagert (Outsourcing). Sie gehört nicht zum Kerngeschäft, sollte aber in der Marketingplanung Berücksichtigung finden (siehe auch: Marketingmix).
Suchmaschinenoptimierte Werbung auf FranchisePORTAL
Die Franchisegeber-Systemdarstellungen („virtuelle Messestände“) zur Franchisenehmer-Gewinnung auf FranchisePORTAL enthalten häufig Suchwörter wie „Existenzgründung“, „gründen“, „eröffnen“ oder „Geschäftsidee“ – aus der Erfahrung heraus, dass Franchise-Interessenten und potenzielle Existenzgründer nach diesen Begriffen googeln. Darüber hinaus nutzt FranchisePORTAL weitere SEO-Möglichkeiten, um die Sichtbarkeit seiner Kunden-Werbungen, Gründer-Informationen und Fachartikel zu erhöhen.
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